ARtikelMilcheiweißallergie
10.06.2017 09:05
Die Milcheiweißallergie zählt zu den klassischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Das körpereigene Immunsystem "geht gegen bestimmte Eiweißbestandteile der Milch vor" und reagiert über. Betroffene mit einer Milcheiweißallergie reagieren entweder auf das "Casein" oder das "Molkeneiweiß" empfindlich, bzw allergisch. Die Milch zählt mit zu den häufigsten Auslösern einer Lebensmittelallergie und man schätzt, dass in Europa ca 2-3% aller Säuglinge/Kleinkinder daran leiden und ca 1-2% aller Erwachsener. Die wichtigsten allergieauslösenden Stoffe der Milch sind die Molkeneiweiße "alpha - Lactalbumin" und "beta-Lactoglobulin" und das Kasein. Dementsprechend wird unterschieden zwischen Molkeneiweißallergie und Kaseinallergie - doch häufig tritt beides zusammen auf. Molkeneiweiß wird ab ca. 77Grad zerstört und ist "artspezifisch" aufgebaut, dh manchmal werden Ziegenmilch oder Schafsmilch, sowie H-Milch vertragen. Bei einer Kaseinallergie allerdings müssen Milchprodukte oftmals komplett gemieden werden und hier ist aufjeden Fall auf die versteckten Milcheiweiße zu achten! - Brot kann mit Milch bepinnselt sein - Kartoffelpüree enthält oft Milchpulver - alles in dem Brotkrumen vorkommen, bzw Paniermehl - Paniermehl - Wurst enthält oft Milchpulver - Schokolade jeglicher Art und Nuss-Nugat - Aufstrich - fertige Soßen, Majo Da in Milch das wichtige Kalzium enthalten ist, ist bei einer Milcheiweißallergie darauf zu achten, Kalzium auf andere Art und Weise in ausreichenden Mengen zuzuführen. Gute Kalziumlieferanten sind u.a - angereichertes Mineralwasser - grünes Blattgemüse - Grünkohl, Mangold, Spinat - Trockenfrüchte die NICHT geschwefelt sind - Mandeln - Nüsse - getrocknete Kräuter enthalten Kalzium - Hülsenfrüchte Man kann alle Gerichte mit Milch, also Müsli, Pfannkuchen, Kuche auch wunderbar mit Nussmilch oder Reismilch herstellen. Vorsicht geboten ist bei Sojamilch, die auch diese oft zu Allergien führt. Symptome einer Milcheiweißallergie können sein: - kribbeln im Mund - Hautausschläge und Schwellungen - Juckreiz - Übelkeit - Magenschmerzen - Kopfschmerzen - Blähungen - Blähbauch - Erbrechen - Asthma - depressive Verstimmungen - Neurodermitis - Dauerschnupfen Zur Diagnose einer Milcheiweißallergie empfiehlt sich ein Ernährungsprotokoll, eine Auslassdiät und die Testung beim Arzt durch einen Bluttest und den RAST-Test. Weitere Informationen zur Ernährung bei einer Milcheiweißallergie KommentareKostenlose Webseite von Beepworld Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular! |